
Neuraltherapie
Gezielte Reizsetzung zur Regulierung gestörter Nervenfunktionen
Was ist das?
Die Neuraltherapie ist ein Verfahren der Regulationsmedizin. Durch die Injektion eines Lokalanästhetikums an gezielte Punkte können Störungen im vegetativen Nervensystem beeinflusst und der natürliche Heilimpuls des Körpers aktiviert werden.
Ablauf
Zum Einsatz kommt ein gut verträgliches Mittel wie Procain, das in Schmerzpunkte, Narben, Hautareale oder sogenannte Störfelder injiziert wird. Je nach Beschwerde kann die Behandlung lokal, segmental oder über spezielle Regulationspunkte erfolgen. Der Ablauf wird individuell auf die Situation des Patienten abgestimmt.
Wirkung
Die Injektion unterbricht krankhafte Reizmuster und kann das Nervensystem wieder ins Gleichgewicht bringen. Häufig zeigt sich unmittelbar eine Reaktion – das sogenannte „Sekundenphänomen“, bei dem Schmerzen sofort nachlassen. Viele Patienten erleben die Behandlung als entspannend, regulierend und stabilisierend.
Einsatzgebiete
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Rücken- und Gelenkschmerzen
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Migräne, Spannungskopfschmerzen
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Narbenschmerzen
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Reizzustände nach Verletzungen oder Operationen
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Chronische Schmerzsyndrome
Besonderheit
Die Neuraltherapie nach Huneke wird seit vielen Jahrzehnten erfolgreich angewendet. Sie ist minimalinvasiv, in der Regel gut verträglich und besonders geeignet bei funktionellen Beschwerden, für die keine klare organische Ursache gefunden wird.